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Sondersammlung für Liepaja

Am Samstag, 13. Mai, veranstaltet der PDUM im Griesheimer Depot Am Bahnhof 27 eine Sondersammlung für ukrainische Geflüchtete in Darmstadts lettischer Partnerstadt Liepaja. Von 9 bis 12 Uhr können dort – neben den gewohnten Spenden für die Ukraine – auch Sachspenden für die Hafenstadt an der Ostsee abgegeben werden.

Etwa 2.600 Ukrainer, zumeist Frauen und Kinder, haben in Liepaja und in der Umgebung Unterschlupf gefunden. Mit den Letten, mit denen sie sich auf Russisch verständigen können, verbinden sie verwandtschaftliche oder freundschaftliche Beziehungen, andere kamen, weil sie erfahren haben, dass ukrainische Geflüchtete gerne aufgenommen werden. „Obwohl ein eher ärmeres Volk, zeigen sich die Letten den Ukrainern gegenüber ausgesprochen hilfsbereit“, weiß Waltraut von Tiesenhausen von der Darmstädter Initiative für Liepaja. Sie geben, was sie können und stellen Wohnungen zu geringen Mietpreisen oder gar nur für die Nebenkosten zur Verfügung. Die Stadtverwaltung sorgt mit Sozialwohnungen und Plätzen in Turnhallen dafür, dass die Kriegsopfer ein Dach über dem Kopf haben.

Trotzdem fehlt es an vielem, weiß Klaus Wieland von der Geschäftsstelle der Liepaja-Initiative in Darmstadt, nicht zuletzt, weil die zur Verfügung gestellten Wohnungen in der Regel nicht möbliert sind. Aus dem Sozialamt von Liepaja listet Natalja Vecvagare auf, was aktuell besonders dringend benötigt wird: Alles für die Wohnungseinrichtung wie Haushaltsgegenstände (Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Mikrowellengeräte, Staubsauger, Geschirr, Küchenutensilien etc.) und Heimtextilien (Kissen, Decken, Bettzeug etc.); außerdem, was für die Versorgung der Kinder notwendig ist (Windeln, Ernährung, Kinderwagen, Schulbedarf inkl. Laptops und Computer, Spielzeug etc.). Auch Schuhe werden stark nachgefragt, besonders Sneakers in den Größen 30 bis 40. „Viele Geflüchtete kommen lediglich mit den Schuhen, die sie an den Füßen tragen“, berichtet Natalja Vecvagare. Willkommen sind zudem Fahrräder, die als ideales Transportmittel empfunden werden, sowie haltbare Lebensmittel (Grundnahrungsmittel, Dosen- und Schnellgerichte, Wurst/Fleisch/Fisch in Dosen, Süßigkeiten etc.) und Arbeitskleidung. Soweit möglich, sollten die Hilfsgüter in offenen Kartons angeliefert werden und mit der Aufschrift „Liepaja“ versehen sein.

Die Sammlung für Liepaja wird getrennt von der Sammlung für die Ukraine durchgeführt. Auskünfte erteilen Mitglieder der Liepaja-Initiative. Mit Darmstadt ist die drittgrößte Stadt Lettlands (rund 76.000 Einwohner) seit 30 Jahren partnerschaftlich verbunden.

Bildquelle: Wikipedia

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