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Klinikum Darmstadt und PDUM organisieren LKW-Transport mit medizinischem Gerät

Darmstadt, 04.12.2025. Weitere konkrete Hilfe für Uzhhorod - in dieser Woche erreichte ein LKW mit medizinischen Gütern des Klinikums Darmstadt die transkarpatische Stadt. Es war der 54. Transport von Hilfsgütern, den der PDUM seit Februar 2022 organisierte.

Das Klinikum Darmstadt und der Verein Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova e.V. (PDUM) bauen ihre Kooperationen zur Unterstützung der medizinischen Versorgung in der Ukraine aus. Nachdem schon in der Vergangenheit mehrere Spenden medizinischen Geräts vom Klinikum, organisiert durch PDUM, in die Ukraine geliefert werden konnten, erfolgte jetzt erfolgreich der Transport eines kompletten LKW mit medizinischen Hilfsgütern.

 

Der Medizinische Geschäftsführer des Klinikums Darmstadt Dr. Jörg Noetzel und der PDUM-Vorsitzende Jochen Partsch unterstreichen die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Der anhaltende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bringt unermessliches Leid für die Menschen dort. Die Angriffe richten sich immer stärker gegen zivile Einrichtungen und Infrastruktur, sehr viele Menschen sind teils schwerstverletzt und benötigen medizinische Hilfe. Wir haben in der Vergangenheit mit Partnern in der Ukraine, vornehmlich in Transkarpatien und der Darmstädter Partnerstadt Uzhhorod Gespräche hinsichtlich geeigneter medizinischer Unterstützung geführt. So wird sichergestellt, dass die Hilfen zielgerichtet und konkret sind. Wir werden die Zusammenarbeit weiter ausbauen.“

 

Ein Lastwagen vollgepackt mit medizinischen Geräten und anderen Hilfsgütern hat heute die Darmstädter Partnerstadt Uzhhorod in der Ukraine erreicht. Das Klinikum Darmstadt spendete Geräte und medizinisches Material an den Verein PDUM, der sich um die Organisation, den Transport und die Verteilung in der Ukraine kümmerte.
Dr. Annette Ottinger, Oberärztin in der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie und PDUM-Vorstandsmitglied hat aussortiertes medizinisches Gerät begutachtet, fotografiert und gelistet. Frank Gröger aus der Abteilung Medizintechnik hat sie dabei unterstützt. „Wir schicken nur das in die Ukraine, was dort gebraucht wird“, erklärt die Ärztin. Sie hielt direkt Rücksprache mit den Vereinsmitgliedern in Uzhhorod. Nur Geräte, die gebraucht werden, kamen in den Laster. Manche dienen auch als Ersatzteillager, so wie beispielsweise ein defektes Ultraschallgerät, welches zusammen mit einem baugleichen Gerät versendet wurde.

 

Verladen wurden insgesamt fünf weitgehend funktionale Ultraschallgeräte, die aber kleinere Defekte haben, z.B. keine Bilder mehr speichern können. „Damit sind sie hier nicht mehr zugelassen, können für die Diagnostik aber dennoch verwendet werden“, erklärt die Ärztin. Aus Uzhhorod wurde mitgeteilt, dass Ultraschallgeräte besonders dringend gebraucht würden.
Uzhhorod ist das Ziel der Hilfstransporte, weil es die Partnerstadt der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist und weil die weit im Westen der Ukraine gelegene Stadt derzeit nicht direkt von den Angriffen betroffen ist. Daher können die Hilfsgüter von dort gut verteilt werden und es werden dort auch viele medizinischen Geräte gebraucht, weil eine hohe Zahl von Binnenflüchtlingen und Verletzten aus den vom Krieg betroffenen Gebieten in die Stadt kommen, um sich dort behandeln zu lassen.

 

Entsprechend groß ist dort die Freude und Dankbarkeit, erklärt Dr. Viktoriya Syno, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Eulennest in Uzhhorod:
„Im Namen der wohltätigen Stiftung Eulennest möchte ich meine tief empfundene Dankbarkeit für die erneute, tatkräftige Unterstützung durch das Klinikum Darmstadt und den PDUM aussprechen. Der jetzt organisierte Transport mit dringend benötigten medizinischen Geräten ist ein starkes Zeichen der Solidarität und ein weiterer Beweis dafür, wie wertvoll verlässliche Partnerschaften in diesen herausfordernden Zeiten sind. Unser besonderer Dank gilt Dr. Jörg Noetzel, dem gesamten Team des Klinikums Darmstadt sowie den ehrenamtlichen Mitgliedern von PDUM unter der Leitung von Jochen Partsch und Nadiia Kostina. Ebenso möchte ich Frau Dr. Annette Ottinger und Herrn Frank Gröger ausdrücklich würdigen. Dank dieser Abstimmung erhalten wir genau jene medizinischen Geräte, die hier vor Ort tatsächlich dringend benötigt werden.
Die übermittelten Ultraschallgeräte, Defibrillatoren sowie andere medizinische Materialien sind für die medizinische Versorgung in Uzhhorod von enormer Bedeutung. Unsere Stadt trägt weiterhin eine große Verantwortung, da hier zahlreiche Binnenflüchtlinge und verletzte Menschen aus den Kriegsgebieten medizinische Hilfe suchen.
Gleichzeitig möchte ich betonen, dass unsere Unterstützung sich nicht nur auf Uzhhorod beschränkt. Als Stiftung Eulennest engagieren wir uns aktiv auch für die Region Dnipro, die durch ihre unmittelbare Nähe zur Front mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist. Viele der gespendeten Geräte und Materialien werden daher, in Abstimmung mit unseren lokalen Partnern, nicht nur in Uzhhorod eingesetzt, sondern auch gezielt an medizinische Einrichtungen in Dnipro weitergeleitet, wo sie lebenswichtige Dienste leisten können.
Wir sind zutiefst dankbar für die kontinuierliche Hilfe aus Darmstadt. Diese Zusammenarbeit rettet Leben, stärkt die medizinische Infrastruktur und zeigt unseren Mitarbeiter*innen wie auch den Menschen in der Ukraine, dass sie nicht allein sind.
Im Namen aller Ärztinnen und Ärzte, der medizinischen Fachkräfte sowie der Patientinnen und Patienten, denen diese Geräte zugutekommen werden, sage ich: Дякуємо від щирого серця. Vielen Dank für Ihre Solidarität, Ihre Menschlichkeit und Ihre Unterstützung.“

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