1. Start
  2. /
  3. Nachrichten Aktuell
  4. /
  5. Die Unterstützung der Ukraine...

Die Unterstützung der Ukraine bleibt der zentrale Auftrag

Darmstadt/Griesheim, 17.06.2025. Die Partnerschaft Deutschland–Ukraine/Moldova e.V. (PDUM) hielt auch in diesem Jahr ihre Mitgliederversammlung in den Räumlichkeiten des vereinseigenen Hilfsdepots in Griesheim ab.

Die Partnerschaft Deutschland–Ukraine/Moldova e.V. (PDUM) hielt auch in diesem Jahr ihre Mitgliederversammlung in den Räumlichkeiten des vereinseigenen Hilfsdepots in Griesheim ab.
PDUM-Vorsitzender Jochen Partsch zog dabei eine positive Bilanz der umfangreichen Hilfsaktivitäten des vergangenen Jahres und unterstrich die anhaltende Bedeutung der Unterstützung für die Menschen in der Ukraine und in Moldova. Sowohl im Rahmen der Projektarbeit als auch im Rahmen der humanitären Hilfe war der PDUM sehr aktiv. So wurde eine Vielzahl von Hilfstransporten in die Ukraine durchgeführt, die unter anderem Darmstadts Partnerstadt Uzhhorod, aber auch die Regionen Poltava, Winnizja, Odesa und Lviv erreichten. Darüber hinaus wurden im vergangenen Jahr sieben große Generatoren, eine USV-Notstromanlage sowie ein Blockheizkraftwerk von PDUM für die Ukraine organisiert. Durch die Installation dieser Gerätschaften kann der Betrieb von Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten auch in Zeiten von Stromabschaltungen sichergestellt werden. Auch im Bereich der hochwertigen medizinischen Hilfsgüter war der PDUM aktiv. Die geleistete Unterstützung für die Ukraine unterstreicht das hohe Maß an Selbstwirksamkeit, welches durch das Engagement bei PDUM spürbar ist.

 

Ende 2024 wurde das vom Auswärtigen Amt geförderte Projekt „Förderung zivilgesellschaftlicher Strukturen“ gemeinsam mit dem Partnerschaftsverein Uzhhorod-Darmstadt (PVUD) in der westukrainischen Stadt umgesetzt. Besonders Frauen, aber auch Jugendliche und Senioren profitierten von den Maßnahmen des Projekts, welches unter anderem Beratungsangebote für Senioren, Schulungen zur Nutzung digitaler Medien, bildungs- und Berufsberatungsangebote für Jugendliche oder Selbstverteidigungskurse für Frauen beinhaltete.

 

Auch für 2025 und 2026 sind Fördermittel für neue Projekte beantragt. Konkret ist ein Projekt zur Förderung handwerklicher Ausbildung für Frauen in Uzhhorod in Vorbereitung. Im Rahmen der Programmlinie „hospital partnerships“ der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) soll in Kooperation unter anderem mit dem Regionalrat der Oblast Transkarpatien, den BG Unfallkliniken in Frankfurt sowie dem Klinikum Darmstadt der Aufbau eines Rehabilitationszentrums in Transkarpatien unterstützt werden.

 

Jochen Partsch bedankte sich bei den Unterstützern, Spendern und Partnern: „Der PDUM engagiert sich als entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisation in der Förderung und im Aufbau von wirksamen und nachhaltigen Strukturen zur Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen und moldawischen Kooperationspartnern. Dies ist jetzt in der schlimmen Zeit des brutalen Angriffskrieges gegen die Ukraine unerlässlich. Das ist in Zukunft, wenn hoffentlich der Wiederaufbau der Ukraine in Frieden und Freiheit erfolgen kann, weiter unser zentrales Handlungsfeld. Seit dem Februar 2022, dem Beginn des umfassenden Krieges Russlands gegen die Ukraine, haben wir zusätzlich eine Vielzahl an humanitären Hilfsleistungen geschafft. Unser Dank geht an die vielen Helfer, Spender, Einzelpersonen und regionale Unternehmen, unter anderem die entega, die Sparkasse Darmstadt, die Rotarier Darmstadt und viele andere. Jede einzelne Unterstützung stärkt unsere Verbundenheit mit unseren Freunden in der Ukraine und Moldova.“

 

Besonders erfreulich seien daher auch die Fortschritte bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten für die Vereinsarbeit. Der Vorstand befinde sich in konstruktiven Gesprächen mit der Stadt Darmstadt und habe bereits mehrere potenziell geeignete Objekte besichtigt. Konkrete Informationen hierzu sollen nach abschließender Klärung mit der Stadtverwaltung und den verantwortlichen Gremien des Vereins folgen.
Neu in den Vorstand wurden Dr. Annette Ottinger, Ulrike Heckmann, Nataliya Lelekach sowie Christoph von Rinck gewählt. Den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern Claudia Ehry, Dr. Viktoriya Syno, Alexander Götz und Thomas Zimmermann wurde für ihre teils jahrelange Arbeit gedankt.

 

Ein besonderer Programmpunkt der Versammlung war die nachträgliche Ehrung des langjährigen Vereinsmitglieds Karin Glaeser aus Hamburg. Frau Glaeser engagiert sich seit über zwanzig Jahren mit großem Einsatz für die Menschen in der Ukraine und in der Republik Moldau. Als Zeichen der Anerkennung hatte sie der PDUM bei der Hauptversammlung im vergangenen Jahr zum Ehrenmitglied ernannt. Da Glaeser aus persönlichen Gründen damals verhindert war, überreichte der PDUM-Vorstand in diesem Jahr nachträglich einen Blumenstrauß und Glückwünsche. In einer kurzen Ansprache schilderte sie eine bewegende, persönliche Geschichte im Zusammenhang mit ihrem Engagement für den Behindertenverein in Odessa zu Beginn ihrer Arbeit im Rahmen von PDUM. Frau Glaeser erhielt eine Ehrenurkunde des Partnerschaftsvereins Uzhhorod-Darmstadt, die ihr von Dr. Viktoriya Syno aus Uzhhorod überreicht wurde. Der PDUM pflegt seit vielen Jahren eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dieser Organisation. Syno berichtete von der täglichen Arbeit im Wohltätigkeitsfonds Eulennest, dem Zielort eines Großteils der PDUM-Hilfstransporte. Sie bedankte sich im Namen der Vertriebenen, die von den gespendeten Hilfsgütern profitieren. Die kontinuierliche Unterstützung aus Deutschland erinnere sie stets daran, dass sie nicht vergessen werden. „Das gibt uns Kraft, weiterzumachen.“, so Syno weiter. Syno würdigte neben Karin Glaeser auch den ehemaligen PDUM-Vorsitzenden Karl-Heinz Ulrich für sein jahrzehntelanges Engagement.

 

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung fand ein Empfang für die aktiven Helferinnen und Helfer des Vereins statt – eine wertschätzende Geste gegenüber jenen Ehrenamtlichen, die mit großem persönlichem Einsatz zahlreiche Stunden ihrer Freizeit in die konkrete und zielgerichtete Unterstützung der Ukraine investieren.

 

Den feierlichen Rahmen der Veranstaltung unterstrich auch die Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste. Unter den Gästen befanden sich neben einer kleinen Delegation aus Uzhhorod unter anderem der ehemalige Bundestagsabgeordnete Philip Krämer, der Stadtrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Wolfram von Rotberg, Constanze Seidelmann, Stadtverordnete der Stadt Pfungstadt und Vertreterin des Bündnisses „Pfungstadt hilft der Ukraine“, Evelyn Schenkelberg als Vertreterin des Originalfreundeskreises der Partnerstädte sowie Heiko Depner von den Unternehmern für Darmstadt.

JETZT
SPENDEN

Bleib auf dem Laufenden

Abonniere unseren
PDUM Newsletter
Schreibe uns jetzt eine E-Mail und melde dich damit für unseren Newsletter-Verteiler an.
newsletter@pdum.org
crossmenuchevron-downarrow-leftarrow-right