Ein außer Betrieb genommenes Blockheizkraftwerk (BHKW) der Göttinger Entsorgungsbetriebe (GEB) wurde heute durch den Leiter des Entsorgungszentrums Königsbühl, Jörg Bork, an den Verein Partnerschaft Deutschland-Ukraine/Moldova e. V. (PDUM) übergeben. Es wird zukünftig die Energieversorgung in Uzhhorod unterstützen.
PDUM ist seit über 20 Jahren in partnerschaftlichen entwicklungspolitischen Projekten in der Ukraine engagiert und seit Beginn des umfassenden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine mit vielfältigen humanitären Hilfen aktiv. Der PDUM-Vorsitzende Jochen Partsch, früherer Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, war persönlich vor Ort um die Formalitäten zu erledigen. Die Anlage wird nach Uzhhorod, der ukrainischen Partnerstadt Darmstadts, auf die Reise geschickt. Das BHKW mit einer Gesamtleistung von ca. 540 kVA Wärme und Strom wird dort helfen, die kritische Energieversorgung der Stadt abzusichern und wird in einem Krankenhaus eingesetzt. Jochen Partsch überbrachte den Dank des Bürgermeisters der ukrainischen Stadt Bohdan Andriyiv, der erklärte: „Erzwungene Stromausfälle erschweren den Betrieb der Krankenhäuser, in denen täglich lebenswichtige medizinische Versorgung geleistet wird, erheblich. Ihre Hilfe ist von unschätzbarem Wert für die Einwohner von Uzhhorod sowie für die medizinischen und sozialen Einrichtungen, die die lebenswichtige Tätigkeit der Stadt gewährleisten.“
Dipl. –Ing. Heinz Jordan aus Helsa, Ukraine Projektkoordinator im Ehrenamt, konnte die Anlage übernehmen und hat den gesamten Ablauf koordiniert. Der Sattelzug wurde von dem PDUM finanziert.
Hier wird durch ehrenamtliches gemeinsames Engagement der Ukraine dringend erforderliche Unterstützung beim Aufbau einer dezentralen Energieversorgung zur Verfügung gestellt.
Jochen Partsch hob die ausgezeichnete Kooperation mit den GEB und Heinz Jordan hervor: „Die Organisation der humanitären Hilfe war sehr professionell. PDUM wird auch zukünftig mit Herrn Jordan zusammenarbeiten. Die Bevölkerung der Ukraine leidet unermesslich unter den russischen Angriffen. Unsere Solidarität gilt den Menschen dort im Kampf für ihr Leben und ihre Freiheit.“