Jochen Partsch informierte über die laufenden PDUM-Projekte in der Ukraine, darunter das vom Auswärtigen Amt finanzierte Projekt “Ausbau zivilgesellschaftlicher Strukturen in Uzhhorod”. Im Rahmen dieses Projekts besuchte eine PDUM-Delegation Darmstadts Partnerstadt Uzhhorod und traf sich mit der regionalen Führung, um vorrangige Bereiche für die gemeinsame Arbeit zu ermitteln.
Problem Energieversorgung
Die Energiesicherheit in der Regin Transkarpatien, der Bau eines Rehabilitationszentrums in Uzhhorod sowie Partnerschaften der Region Transkarpatien und ihrer Gemeinden mit deutschen Bundesländern und Städten waren Themen weiterer Gespräche, die mit der Verwaltung des Gebietsrates von Transkarpatien und der regionalen Militärverwaltung geführt wurden. Diese Themen könnten die Grundlage für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen PDUM und GIZ bilden.
Erfahrungen mit der GIZ
Nadiia Kostina, seinerzeit Leiterin der Abteilung für Investitionen und Projektmanagement des Rates der Region Poltawa, sprach über ihre Erfahrungen in der Projektumsetzung in Zusammenarbeit mit der GIZ. Das GIZ-Projekt “Reform der kommunalen Dienstleistungen in der Ostukraine” wurde von 2014 bis 2020 durchgeführt. In diesem Rahmen wurden im Gebiet Poltawa 14 Maßnahmen realisiert, an denen mehr als 70 Gemeinden beteiligt waren. Außerdem wird das Interesse der Gemeinden im Gebiet Poltawa an der Gründung von Solidaritätspartnerschaften betont. So hat beispielsweise die Stadt Pyrjatyn ihr Interesse an einer Solidaritätspartnerschaft mit der Stadt Pfungstadt bekundet.
Thorsten Schäfer-Gümbel wird die Informationen über mögliche Kooperationsbereiche an das für die Ukraine zuständige Vorstandsmitglied Ingrid-Gabriela Hoven weiterleiten. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen PDUM und GIZ weiter zu vertiefen.
Auch Pfunstadt hilft
Wenige Tage zuvor hatten Partsch und Kostina auf Einladung von Pfunstadts Bürgermeister Patrick Koch am Kommunalen Stadtfrühschoppen im Rahmen der Pfungstädter Kerb teilgenommen. Dabei bedankte sich Partsch für die Unterstützung der Stadt Pfungstadt, die zum Beispiel in der Aktion “Pfungstadt hilft der Ukraine” zum Ausdruck kommt.
Zu den bisher unter diesem Motto durchgeführten Maßnahmen gehörten Lieferungen von humanitärer Hilfe in die Stadt Lubny (Poltawa Gebiet), die Sammlung und Lieferung von Fahrrädern und Sportgeräten für Schüler*innen des Berufslyzeums in Lubny sowie die Sammlung und Lieferungen von Rehabilitationsgeräten für ein Militärkrankenhaus, das verwundete Soldaten behandelt. Zudem wurden Weihnachtsgeschenke für Kinder, die ihre Eltern im Krieg verloren haben, gesammelt und verteilt.