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2 Jahre Krieg

Darmstadt, 24. Februar 2024. Zum zweiten Mal jährte sich am 24. Februar der Angriff Russlands auf die Ukraine. In Darmstadt war dies Anlass für mehrere Solidaritätsveranstaltungen. Der PDUM machte mit.

10.30 Uhr Friedensplatz: Wie jeden, wirklich jeden Samstag seit Ausbruch dieses leidvollen Krieges, bei Wind und Wetter, versammelten sich Protestierende zur Kundgebung, um in Reden und mit Musik ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden. Doch diesmal war es anders, denn der Kundgebung folgte ein Protestmarsch durch die Innenstadt mit Abschluss wiederum auf dem Friedensplatz. Vor etwa 500 Teilnehmer*innen sprach unter anderem der PDUM-Vorsitzende Dr. h. c. Ulrich Wissmann:

„Der PDUM steht seit Kriegsbeginn erst recht ohne Wenn und Aber an der Seite der Ukraine und nicht nur durch Worte, sondern durch Taten. Dies erwarten wir auch von der Politik. Wir erwarten, dass Unterstützung und praktische Solidarität in Zukunft eine Selbstverständlichkeit sind und dabei alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden – ohne Ausnahme – also auch alle geeigneten Waffen zur Verteidigung und Zielerreichung geliefert werden. Jeder weiß doch inzwischen, dass die Ukraine diesen Krieg auch für uns Deutsche und Europäer führt. (…)

Europa ist stärker als Russland. Die internationale Solidarität und das gemeinsame Handeln werden die Faschisten in Moskau und ihre Helfer in die Knie zwingen und aus der Ukraine jagen. Der PDUM ist selbstverständlich aktiv dabei. (…) Es lebe die Internationale Solidarität – Slawa Ukrainii.“

15 Uhr Bessunger Knabenschule: Bei der Solidaritätsveranstaltung der Darmstädter Grünen sprach als Hauptredner der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag Dr. Anton Hofreiter. In seiner kenntnisreichen Analyse der Lage und der Weltpolitik stellte er Putin als eiskalt kalkulierenden Eroberer dar, der nicht davor zurückschrecke, weiter auf Beutezug zu gehen und auch auf Europa und Nato-Gebiet überzugreifen, wenn die Ukraine unterliegen sollte. Verhandlungen mit ihm seien nicht möglich. Die Ukraine müsse mit allen Mitteln gestärkt werden, auch mit Waffen. Hofreiter: „Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen!“

Zuvor hatten MDB Philip Krämer und MdL Hildegard Förster-Heldmann die Bedeutung eines solidarischen Europas betont und stärkere Unterstützung der Ukraine gefordert, „um einen noch größeren Konflikt zu verhindern“. Diana Milev, Mitorganisatorin der Samstagskundgebungen, forderte die Politiker auf, die notwendigen Entscheidungen zu treffen, um das Leben der Ukrainer zu retten: „Wir müssen uns wehren, wir können in der russischen Welt nicht weiterleben.“ Applaus erhielt der PDUM-Vorsitzende für seine klare Aussage: „Es muss für uns alle selbstverständlich sein, dass wir die demokratischen Strukturen unterstützen und diktatorische nicht dulden.“

18 Uhr Innenstadtkirche St. Ludwig: Mit dem gefühlvollen Musikstück „Gebet der Ukraine“ endete ein Konzert im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Orgelwinter“, das ebenfalls dem zweiten Jahrestag zugeschrieben war. Unter dem Thema „… Herr Gott, zu unsern Zeiten“ trugen das Vocalensemble Darmstadt und Lukas Euler an der Orgel Werke von Schütz, Bach, Bruckner, Duruflé und eben dem Komponisten des Gebets, Lyssenko, vor. Alle Beiträge waren sorgfältig auf das Kriegsgeschehen abgestimmt und nahmen das zahlreiche Publikum mit hinein in die Angst und das Leid der Menschen im Kriegsgebiet. Buchstäblich hörte man den Kanonendonner auf dem Schlachtfeld aus dem Brausen der Orgel heraus, spürte die Verzweiflung der Menschen in den Gesängen. „Mehr als ein Kulturerlebnis“ sollte es sein, sagte Regionalkantor Jorin Sandau in seiner Einführung, und das war es auch.

Bei freiem Eintritt wurde um Spenden für die Ukrainehilfe des PDUM gebeten. Vorstandsmitglied Claudia Ehry bedankte sich im Namen des Vereins.

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